Andacht mit Primizsegen - ein Fest des Glaubens

Freitag, 12. Juli 2019


Über 250 Mitfeiernde fanden sich in der Krönungskirche ein.

Über 250 Besucher fanden sich am Nachmittag des 9. Juli zur Andacht mit Neupriester Thomas Kley in der Krönungskirche ein. Bereits über eine Stunde vor Beginn der Andacht kamen die ersten Mitfeiernden. Das zeigte, dass viele Gläubige zu erwarten sind.  "Ich muss zuerst noch ein wenig herunterkommen", erklärt Frau R. aus Bad Wildbad ihr frühes Kommen, "darum gehe ich noch ins Kapellchen." Die Teilnehmer des Mesnerkurses, der gerade auf der Liebfrauenhöhe stattfand, freuten sich, dass ihr Programm extra so gelegt wurde, dass ihnen die Teilnahme an der Andacht und dem Empfang des Primizsegens möglich wurde. Der Volksmund sagt ja, ein Primizsegen sei es wert, eine Schuhsohle durchzulaufen. Wenn auch heute für diesen Segen eher die Autoreifen abgefahren anstatt die Schuhsohlen durchgelaufen werden, so wurde dieses Wort wurde von vielen Mitfeiernden zitiert und war Ansporn zu kommen.

Berufung: Gott ruft und begleitet


Neupriester Thomas Kley gab Einblick in seine Berufung.

Thomas Kley stellte sich zu Beginn der Andacht vor und gab einen Einblick in den Weg seiner Berufung. In den langen Jahren der Vorbereitung auf den Priesterberuf durfte er die Erfahrung machen: "Jesus Christus, der mich berufen hat, ist bei mir und begleitet mich."
Die Texte der Andacht griffen das Thema Berufung auf. Sie schlossen den Dank für die beiden Neupriester in unserer Diözese und das Gebet für die vielfältigen Berufungswege in unserer Kirche ein.

Segen - Gottes Zusage: Ich begleite dich


Der Primizsegen wurde zum besonderen Erlebnis und Geschenk.

Vor dem Segen erläuterte Thomas Kley, was Segen und Segnen bedeutet: Segnen heißt etwas Gutes zusprechen. Gott gibt uns die Zusage, dass er uns begleitet und beschützt. Das Besondere bei dieser Andacht mit Primizsegen war wieder, dass es die Möglichkeit gab, den Primizsegen als Einzelsegen zu empfangen. Den Besuchern war dies so wichtig, dass sie die lange Wartezeit gerne in Kauf nahmen. Über eine Stunde spendete der Neupriester den Primizsegen den Mitfeiernden. "Das war besonders, dass wir einen Heiligen oder den Namenspatron nennen durften", meinte Herr K. aus Thalheim.


Durch das Nennen des Namenspatrones wurde der Segen
ganz persönlich.

Tatsächlich machte dies den Primizsegen nochmals zu einer ganz persönlichen Zusage Gottes.
Im Anschluss an die Andacht führten die Wege vieler Mitfeiernder zuerst ins Schönstatt-Kapellchen bevor sie die Gelegenheit zum Nachmittagskaffee wahrnahmen. "Das ist mir  wichtig. Ich nutze gleich die Gelegenheit, jetzt sind noch nicht so viele Leute dort", erklärt Frau M. aus Trossingen.

Ein Fest des Glaubens

Der Dank für den Neupriester, die Freude am gemeinsamen Beten um Berufungen, der gläubige Empfang des Primizsegens und die wertvollen Begegnungen beim anschließenden Kaffeetrinken im Speisesaal ließen diesen gewöhnlichen Werktagnachmittag zu einem Fest des Glaubens werden.


Wertvolle Begegnungen gab es beim Nachmittagskaffee.

Als Thomas Kley im Speisesaal noch von Tisch zu Tisch ging und mit den Leuten ins Gespräch kam, war die Freude besonders groß. Erlebnisse wurden aufgefrischt, wie er z. B. bei einem Geburtstagsbesuch für den Fernsehtechniker gehalten wurde und das Geburtstagskind das Glück hatte, dass der Diakon den Fernseher reparieren konnte. Fragen wurden gestellt und Wallfahrer erzählten, wie das Schönstatt-Zentrum für sie zur Kraftquelle für den Alltag wurde. "Wissen Sie, wir haben den Schönstatt-Virus gefangen. Wer den hat, kommt immer wieder", meint Herr K. lachend. Bei all diesen Begegnungen wurde erfahrbar, was Thomas Kley zu seiner Berufung sagte: Sie ist ein Dienst für Gott und die Menschen. Für sie möchte er da sein.

Erwartungen weit übertroffen


"Ich komme gerne wieder!", meint Thomas Kley.

"Dass auf der Liebfrauenhöhe viele Leute zur Andacht kommen, dachte ich schon", meinte Thomas Kley am Ende des Nachmittages, "doch dass so viele Leute kommen, das habe ich nicht erwartet. Das gebe ich dem nächsten Kurs weiter, dass sie im kommenden Jahr zu zweit kommen." Er bringt seine Freude über die Lebendigkeit des Schönstatt-Zentrums und den Einsatz für Familien zum Ausdruck, was in die Diözese hineinstrahlen würde und sagt zum Schluss: "Ich komme gerne wieder!"