Beitrag zum synodalen Weg der Kirche

Montag, 6. Januar 2020

SAL. Auf die Erklärung der 10 Minuten an der Krippe als „Beitrag zum synodalen Weg der Kirche“, reagiert Weihbischof Gerhard Schneider spontan und fröhlich: „500 Laien und ein Bischof!“ „Das wäre doch eine passende Überschrift“, meint er. Die Veranstalter der 10 Minuten an der Krippe im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe sehen ihr Apostolat tatsächlich als ganz konkreten Beitrag zu einem segensreichen synodalen Weg der Kirche – vor allem zu einem Weg der Erneuerung im Glauben.

Bei den 10 Minuten an der Krippe ist Freude am Glauben erfahrbar und wird ganz unkompliziert Kirche erlebt. Hier setzen sich die für den Kindersegen angefragten Priester – inklusive Weihbischöfe – einfach als Teilnehmende in die Bank, bis ihr Einsatz kommt. Hier formulieren alle – die, die teilnehmen, und die, die bei der Durchführung im Einsatz sind – gleichermaßen wie Weihbischof Johannes Kreidler: „Das hat mir gut getan.“ Ja, es tut gut, etwas von der eigenen Freude am Glauben weitergeben zu dürfen. Und es tut gut, zu sehen und zu erleben, für wie viele Menschen – vor allem junge Familien mit Kindern – Glaube wichtig und Kirche ein Ort ist, an dem sie sich wohlfühlen. Nahezu 3000 sind es in dieser Weihnachtszeit 2019-2020.

Ganz verschiedene Elemente und Momente ermöglichen dieses Sich-Wohlfühlen und frohmachende Erleben von Glaube und Kirche – sowohl für Kleine wie für Große:

Für die Kinder ist das Ganze nicht nur ein punktuelles Geschehen, es geht mit durch ein ganzes Jahr – wie z. B. für die Enkelkinder von Hildegard B. Sie reden intensiv von dem, was sie auf der Liebfrauenhöhe erleben, welche Rolle sie spielen werden und wie toll das Kinder-Warte-Programm ist. Kim und Jula wollen sich nicht mehr verkleiden, andere größere Mädchen auch nicht. Doch das Dabeisein ist ihnen wichtig.

Der Brauch, bei den 10 Minuten an der Krippe, Namen von Menschen auf einen Stern zu schreiben, die dann zum Christkind gebracht werden – mit der Zusage, dass die Marienschwestern für diese Menschen beten, ist mehr als ein äußeres Tun. „Vielen lieben Dank, dass Sie an mich und meine Familie gedacht haben ... Die 10 Minuten an der Krippe empfinde ich als ganz tolle Eingebung“, reagiert eine sehr entfernt wohnende Frau auf die Zusage, dass auch ihr Name und die Namen ihrer Familie auf einem Stern stehen.

„Ich habe das Gute Wort vom vergangenen Jahr noch auf meinem Smartphone“, kommentiert eine Besucherin die Einladung, sich zum Abschluss bei der Gottesmutter im Kapellchen ein gutes Wort fürs Neue Jahr abzuholen.

Nicht zuletzt gehören auch Plätzchen und Punsch und die Begegnungen in der Eingangshalle zu diesem frohmachenden Erleben von Kirche. „Lecker! Selbstgebacken!“, wird staunend geäußert. Ja viele haben sich daran beteiligt – auch die Bäckereien Platz von Eutingen und Bullach von Ergenzingen, dass es jeden Tag ausreichend Weihnachtsgebäck gibt.

Frohmachend ist auch, wen man im fröhlichen weihnachtlichen Gewimmel alles treffen kann: Teilnehmerinnen von der Sommertagung Mütter mit Kindern – mit Papas; junge Familie aus Stuttgart, die auch zur Kindermaiandacht und zum Kinderrosenkranz kommen und dieses Jahr Bekannte aus Rottweil zu den 10 Minuten an der Krippe mitgebracht haben. Eine junge Familie, die schon zweimal beim Mutter-/Elternsegen war und deren Kinder jetzt so weit sind, dass sie mitkommen können. Zwei Frauen aus Seebronn, die die Einladung im Oberndorfer Krankenhaus erhalten haben: „Ich bin begeistert von der Atmosphäre. Ich fühle mich so wohl hier.“ Und viele Großeltern mit den Familien ihrer Kinder.