Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter gibt zum 18. jeden Monats einen Liebesbündnis-Impuls heraus. Mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen wir diesen Impuls.
Bittet, und euch wird gegeben
Es ist frisch in Schönstatt . Ich hab‘ mir gestern schon Schal, Wollmütze und Handschuhe gekauft . Der Bewegungsleiter hatte in der Einladung für das Treffen ja schon ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es in der Aula unter der Anbetungs-kirche kühl werden könnte. Hatte ich irgendwie nicht so ernst genommen. Jetzt fällt es mir wieder ein.
Naja, einen Versuch war‘s Wert...
Da ich heute Morgen noch frei habe, fahre ich in den Ort runter. Da wird es doch sicher irgendwo eine Decke zu kaufen geben, die man auf den Schoß legen kann, bei Bedarf. Ich lauf‘ also in Vallendar die stille Hauptstraße (die hat bestimmt einen anderen Namen) hinunter. An einem Ständer vor einer kleinen Boutique hängt ein dicker beiger Rollkragenpulli. Ich probier‘ ihn an. Passt genau. Perfekt. Gekauft. Ein Paketbote gibt derweil gerade eine Lieferung für den Raumausstatter im Nebenhaus ab. Ach, da gibt es doch sicher auch Decken. „Ja, aber die haben zu“, sagt meine Dame an der Kasse. „Die machen Kundenbesuche.“ Wann sie wiederkommen? Vielleicht am Nachmittag, so genau weiß man das nicht. Hmm. Mist.
In der Auslage nebenan hängt dann auch prompt eine Decke, haargenau wie ich sie gerne hätte. In einem wunderschönen Altrosa, mit weißen Fransen, ganz leicht, aber warm, so sieht sie aus.
In der Tür hängt ein Zettel: „Geschlossen. Ab Samstag, 16. Oktober, sind wir wieder für Sie da.“ Na super, da ist es zu spät!
Ich trabe die Straße weiter, finde einen Juwelier, bei dem ich ein Silberkettchen kaufe, was zwar nicht ganz oben auf meiner To-buy-Liste stand, aber was ich neulich schon mal gebraucht hätte. Wir unterhalten uns ganz reizend über Kartengebühren und Ähnliches, dann mach ich mich auf den Rückweg. Bei Marita Zell Raumausstatter bleib ich wieder stehen, die Decke lacht mich geradezu spitzbübisch an. Ich probiere es noch mal an der Türe, schau, wo der Hintereingang ist, vielleicht werkelt ja wer in einem Lager. Nix. Ich schau die Auslage noch mal an, mache ein Foto und denke dabei:
Lieber Gott!
„Lieber Gott , ich bete jetzt ein Vaterunser; wenn du möchtest, dass ich diese Decke bekomme, regel das in dieser Zeit.“ Naja, einen Versuch war‘s Wert. Ich schau gerade noch nach einer Email-Adresse in der Auslage, da fährt ein Auto vor das Geschäft , ich seh‘ beim Nummernschild nur das „MZ“ und weiß sofort, das ist die Chefin, die auch gleich herausspringt und mich direkt fragt, ob ich zu ihr wollte.
Ich hab‘ meine Decke bekommen, wir freuten uns beide und waren beide total überzeugt: Wenn
etwas sein soll, dann passiert es auch! Was für ein toller Morgen! Kälte, ich bin gewappnet. Und nicht vergessen: „Bittet, und euch wird gegeben!“ Wenn es in Gottes wohlwollendem Plane steht, ist alles möglich.
A. E.
Impulse für mich
Wo habe ich schon mal bzw. das letzte Mal so eine prompte Gebetserhörung erlebt?- Welche Bitte – für mich persönlich oder für Menschen in meinem Umfeld – will ich Gott und der Gottesmutter heute anvertrauen?.
- „Und nicht vergessen: ‚Bittet, und euch wird gegeben!‘ Wenn es in Gottes wohlwollendem Plane steht, ist alles möglich.“
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