Zur Karmette laden wir herzlich ein.
Bei dieser besonderen Liturgie kann das Leiden Jesu auf eine andere Art und Weise nacherlebt und nachempfunden werden. Eine große Rolle spielt dabei das Licht, bzw. das Erlöschen der Kerzen nach einem bestimmten Ritus.
Während in der Osternacht das Licht von einer Kerze zur anderen weitergegeben wird, so, dass die Dunkelheit total überwunden wird, geschieht in der Karmette genau das Umgekehrte. Eine Kerze nach der anderen wird gelöscht. Am Ende bleibt eine einzige brennen und man kann sich unterschiedlicher Interpretationen vergewissern, worauf diese brennende Kerze zurückzuführen ist. Es ist das Christuslicht, das Zeichen, dass der Tod nicht das Ende ist. Für uns Marienschwestern ist es auch der Glaube der Gottesmutter. Nur in ihr brannte der Funke der Hoffnung. Alle anderen sind davon gelaufen, haben versagt, haben gezweifelt. Maria hat weiter geglaubt. Ihre Kerze brannte bis in den Morgen der Osternacht.