Maieröffnung mit Weihbischof Matthäus Karrer

Donnerstag, 2. Mai 2019


Weihbischof Matthäus Karrer bei seiner Ansprache

Am Nachmittag des 30. April schien die Sonne seit Tagen wieder verheißungsvoll. Jetzt war es sicher, dass die traditionelle Lichterprozession zur Eröffnung des Marienmonats Mai am Abend stattfinden konnte. 350 Besucher kamen zur Maieröffnung auf die Liebfrauenhöhe.

Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg) berichtete zu Beginn der Predigt, wie seine Großmutter die Enkelkinder immer wieder darauf hinwies: "Vertraut auf die Macht des Gebetes!" Damit war er mitten im Thema der Andacht: "Apostelzeit - Schließ unsere Seelen auf für Gottes Geist". Er lenkte den Blick auf die Urgemeinde in Jerusalem und führte aus: Wir sind in Kirche und Welt in bewegten Zeiten, in denen wir uns fragen, wo es hingehen soll. Auch ganz persönlich stellen wir uns immer wieder diese Frage. Damit sind wir nahe bei den Aposteln, denn auch die ersten Christen rangen um den richtigen Weg.

Bewegte Zeiten sind nichts Neues für Christen


Die schön geschmückte MTA in
der Krönungskirche

Bewegte Zeiten sind nichts Neues für Christen. Sie gehörten bereits zum Leben der ersten Christen, sie gehören zum Lauf des Lebens. Sie werden dann fruchtbar, wenn wir auf das bauen, was die Apostel getan haben. Sie versammelten sich um Maria und vertrauten auf die Macht des Gebetes.
Gemeinsames Beten ist nicht nur alte Übung oder guter Brauch, es gehöre zur DNA des christlichen Glaubens, sich im Gebet zu versammeln, Nöte und Freuden ins Gebet zu bringen, so Weihbischof Karrer. Wenn wir alles ins Gebet bringen, spüren wir, dass Gott uns nahe ist.

Lichterprozession - ein Hoffnungszeichen

"Wenn wir über die Wege der Liebfrauenhöhe gehen, sind sie Sinnbild für unseren Lebensweg, den Weg unseres Landes, den Weg unseres Kontinentes", so führten die Texte in die Tiefe und regten an, neben den persönlichen Anliegen auch die Anliegen von Kirche und Welt, besonders die Zukunft Europas, in den Blick zu nehmen. Die lange Prozession und die vielen Lichter der Gläubigen waren ein sprechendes Zeichen, dass wir als Kirche miteinander auf dem Weg sind. Jedes brennende Licht war ein Hoffnungszeichen, dass es gut weitergeht, wenn wir auf die Macht des Gebetes vertrauen.


Prozession zum Maieinzug

 


Abschluss beim Heiligtum