Maria Lichtmess - Tag des gottgeweihten Lebens

Montag, 4. Februar 2019


Die Fürbitten beim Gottesdienst an Maria Lichtmess
sind besonders eindrücklich gestaltet.

"Danke für diesen schönen Gottesdienst", so sagte ein Tagungsgast mit Handschlag nach dem feierlichen Gottesdienst am Fest Maria Lichtmess und erklärt: "Die inhaltliche und musikalische Gestaltung war beeindruckend." Am Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund gerne "Maria Lichtmess" genannt, ist der Gottesdienst tatsächlich durch die Kerzenweihe, die Lichterprozession und die Gestaltung der Fürbitten symbolreich und besonders beeindruckend.
Rund 200 Personen finden sich zu Beginn des Gottesdienstes im Foyer des Pater-Kentenich-Hauses ein.

Ordinariatsrat Dr. Gerhard Schneider führt in den Gottesdienst ein und erklärt den Namen des Festes "Darstellung des Herrn".


Rund 200 Gläubige feiern den Gottesdienst mit.

Darstellung meint: Maria und Josef bringen das Kind Jesus in den Tempel und stellen ihn Gott gleichsam vor. Ebenso weist er darauf hin, dass Johannes Paul II. das Fest der "Darstellung des Herrn" 1997 als "Tag des gottgeweihten Lebens" eingeführt hat. Dieser Tag "will der ganzen Kirche helfen, das Zeugnis der Männer und Frauen, die sich für ein Leben der engeren Christusnachfolge durch die Übernahme der evangelischen Räte entschieden haben, immer mehr wertzuschätzen. Zugleich will er für die Personen des geweihten Lebens Gelegenheit sein, ihre Vorsätze zu erneuern und ihre Hingabe an den Herrn zu verlebendigen." (Johannes Paul II.)

 


Die Lichterprozession lässt ruhig werden
und zum Wesentlichen finden.

Nach der Kerzenweihe ziehen die Gläubigen mit brennenden Kerzen in Händen durch die Dunkelheit in die festlich geschmückte Krönungskirche. Der Gottesdienst wird musikalisch vom Chor der Schönstätter Marienschwestern gestaltet. Besonders tief rührt der Lobgesang des Zacharias die Herzen an, der im Wechsel mit dem Volk gesungen wird.

 

 


Alle Kerzen weisen auf Christus
hin, der mit uns auf dem Weg ist.

"Herr Jesus Christus, du bist das Licht unseres Lebens. Du begleitest uns auf unserem Lebensweg." So weist die Einleitung zu den Fürbitten hin, dass Christus in allen Phasen unseres Lebens für uns Menschen Licht ist. Bei jeder Fürbitte wird - entsprechend einem Lebensabschnitt - eine Kerze entzündet und für viele Menschen gebetet. Zum Beispiel:

"Wir zünden eine Ewigkerze an, mit der Menschen im gottgeweihten Leben ihr Versprechen der ewigen Treue geben. Wir danken für das Glaubenszeugnis von Frauen und Männern im Ordensleben, in den Säkularinstituten und in den vielfältigen Formen gottgeweihten Lebens. Erhalte in ihnen die Freude an ihrer Berufung - und lass suchende junge Menschen deinen Ruf erkennen."

Als sich Dr. Gerhard Schneider am Ende des Gottesdienstes bei den verschiedenen Mitwirkenden bedankt, bekommen die drei Theologiestudenten aus Tübingen, die an diesem Abend erstmals auf der Liebfrauenhöhe ministrieren, spontan Beifall.

 


Traditionell wird der Blasiussegen
am Ende des Gottesdienstes gespendet.

 

"Damit bei Ihnen nicht geschieht, was bei mir schon passiert ist, dass ich heiser bin", so leitet Dr. Schneider zum Blasiussegen über, der traditionsgemäß im Anschluss an den Gottesdienst am Fest Maria Lichtmess gespendet wird. Dieser Einzelsegen ist der beliebteste Einzelsegen. Die Menschen vertrauen auf Gottes Hilfe bei Halsleiden.

Im Foyer des Schönstatt-Zentrums stehen noch länger nach dem Gottesdienst kleine Gruppen zusammen, die sich austauschen und für nächste Veranstaltungen oder Gottesdienste verabreden. Die nächsten Höhepunkte auf der Liebfrauenhöhe sind die Autorenlesung mit Schwester M. Doria Schlickmann und der Gottesdienst für Paare zum Valentinstag.