Am Palmsonntag ist es Tradition, dass der Gottesdienst mit einer Palmprozession beginnt. Dies ist ein Nacherleben des Einzugs Jesu nach Jerusalem, bei dem die Menschen ihn mit Palmen begrüßten und ihm huldigten. Wie die Israeliten damals wollen wir Jesus huldigen und mit ihm gehen. Die Palmzweige werden zu Beginn des Gottesdienstes gesegnet und später zu Hause am Kreuz angebracht. Sie bringen Segen in die Häuser.
Kleine Palmbüschel zum Mitnehmen
In diesem Jahr kann leider aufgrund der Krisensituation keine Palmprozession und kein öffentlicher Gottesdienst sein. Was jedoch immer noch geht, wenn kein gemeinsamer Gottesdienst möglich ist, sind kleine Zeichen des stellvertretenden Betens und des Segens.
Schwester M. Adelberga und Schwester M. Helmburga, die zum Marienhof-Team der Liebfrauenhöhe gehören, haben kleine Palmbüschel zum Mitnehmen für die Gebetsecke zu Hause vorbereitet. Sie wurden im nichtöffentlichen Gottesdienst der Schwestern am Palmsonntag gesegnet.
Dank per Handkuss
Anschließend stellten sie die Kisten mit Palmbüscheln auf einen Leiterwagen, an dem ein erklärendes Schild angebracht war. Kaum stand der Wagen fertig gerichtet da, kam schon die erste Frau und freute sich, dass sie Palmbüschel für sich und ihre Bekannte mitnehmen konnte. Nach zwei Stunden war schon die Hälfte der Palmbüschel "in guten Händen".
Eine Frau fand drückte ihre Dankbarkeit für das Segenszeichen in dieser Zeit des Abstandhaltens mit einem herzlichen Handkuss aus der Ferne aus. Dabei lachte ihr die Freude aus dem Gesicht.