Wie kann man gelassen bleiben, wenn alles um einen bebt? - Impuls vom Projekt Pilgerheiligtum

Samstag, 14. März 2020

Impuls vom Projekt Pilgerheiligtum mit freundlicher Genehmigung von www.pilgerheiligtum.de

Liebe Pilger-Kreis-Teilnehmer,

wo immer man hinschaut oder hinhört, in jedem Gespräch gibt es scheinbar nur ein Thema: Corona! Ja, es macht Sinn, die Schutzbestimmungen einzuhalten. Und dann gelassen bleiben. Wie kann man das, wenn um einen herum alles bebt???

Unter dem Mantel der Gottesmutter haben alle Platz

Im Mittelalter gab es ein besonderes Asylrecht für Verfolgte: unter dem Mantel oder Schleier einer hochgestellten Person fanden sie Schutz und waren unanfechtbar. Aus diesem Rechtsbrauch entstand das Bild der Schutzmantel-Madonna. Wer, wenn nicht sie, konnte umfangreichen Schutz und Hilfe vermitteln. Unter dem Mantel der Gottesmutter haben alle Platz, die ihre Zuflucht bei ihr suchen. Pater Kentenich betet in großer Gefahr während seiner Haft im Konzentrationslager Dachau:

"Mutter, nimm uns sorgsam unter deinen Mantel,
dass im Himmel allezeit sei unser Wandel;
schütz vor Hunger uns, vor Seuchen und vor Bränden,
uns, die wir in großer Not uns an dich wenden."

Die Gottesmutter verbreitet ein Klima, in dem etwas überspringen kann

Pater Kentenich wusste also, wohin er sich wenden konnte in großer Not und Bedrohung. Auch im KZ gab es ansteckende Krankheiten, Seuchen. Er war sicher im Umgang mit anderen nicht unvorsichtig. Sinnvolle Schutzmaßnahme sollen eingehalten werden. Doch die innere Sicherheit, die Kraft in der allgemeinen Bedrohung und Verunsicherung, diesen Schutz suchte er unter dem Mantel der Gottesmutter. Hier konnte er eine andere Atmosphäre finden. Die Gottesmutter verbreitet ein Klima, in dem etwas überspringen kann. Er drückt das so aus: "dass im Himmel allezeit sei unser Wandel". Im "Himmel wandeln" heißt, sich in der Nähe Gottes, des liebenden Vaters aufhalten, sich bei ihm geborgen wissen.

Die Pilgernde Gottesmutter lädt ein: Komm, ruhe im Schutz meines Mantels aus.

Wenn die Pilgernde Gottesmutter jetzt in diesen bewegten Zeiten zu uns kommt, dann lädt sie quasi ein:

Komm, ruhe im Schutz meines "Mantel", in der Gegenwart meines Bildes, ein wenig aus. Das Kind auf meinen Armen, es ist der Sohn Gottes. Er ist der Herr des Lebens. Er hilft weiter und schenkt Sicherheit. Hab keine Angst!

Corona - Krone

Und dann ist da noch etwas:

Was momentan Angst verbreitet, heißt "Corona". Ein lateinische Begriff, der bedeutet: "Krone" Ob das nicht ein Hinweis darauf sein kann, dass auch Maria eine Krone hat. Eine Krone haben wir, die wir die Pilgernde Gottesmutter empfangen, vor einiger Zeit der Gottesmutter geschenkt und an unserem Pilgerheiligtum angebracht. Diese Krone ist Ausdruck unseres Vertrauens. Wir sagen ihr:

Du bist die Königin. Du bist mächtig. Du kannst helfen. Du hast in der Geschichte der vergangenen Jahrhunderte immer wieder ganz spürbar die Geschicke der Welt zum Guten gewendet. Wir vertrauen dir!

Erneuern wir unser Vertrauen auf SIE, die Königin. Ihre Krone ist stärker und weitreichender als Corona. Ihre Krone wird Corona besiegen, selbst wenn uns Corona träfe.

Liebe Pilgerkreis-Teilnehmer,

Ihnen und Ihren Lieben erbitte ich gute Gesundheit, Kraft und Sicherheit in den Herausforderungen der gegenwärtigen Situation. Unter dem Mantel der Gottesmutter treffen wir uns immer wieder, geborgen in der Nähe des liebenden Vatergottes.

Ihnen im Gebet verbunden grüßt Sie herzlich B-M. H.

Weitere Informationen zum Projekt Pilgerheiligtum finden sie unter: www.pilgerheiligtum.de