Wo du bist, verändert sich etwas - Liebesbündnis-Impuls

Montag, 18. Juli 2022

Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter gibt zum 18. jeden Monats einen Liebesbündnis-Impuls heraus. Mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen wir diesen Impuls.

Damals...

Maria, weißt du noch?
Damals, in Ain Karim? Gott hatte einen Engel
zu dir geschickt, zu dir, der jungen Frau. Was er dir sagte, wonach er dich fragte, du konntest es kaum fassen.
IHN, den Erlöser, zur Welt bringen,
IHN zu den Menschen tragen – ich!

Tief bewegt sprachst du dein Ja.

Und dann?

Du hast dich nicht zurückgezogen, bist nicht bei dir selber geblieben. Der Engel hatte dir gesagt, dass auch Elisabeth, deine Verwandte, ein Kind erwartet. Du wusstest, sie würde Hilfe brauchen, sie würde eine Freundin brauchen – sie würde dich brauchen. Und dein Entschluss stand fest.

Was dich wohl beschäftigt hat auf den steinigen Wegen ins Bergland? Du hattest Zeit, das Große, das an dir geschehen war, auf dich wirken zu lassen – immer neu darüber staunend: Du, mein Gott, in mir! Du willst durch mich zur Welt kommen. Du wirst dein Volk erlösen. Wie groß bist du und wie gut zu uns Menschen!

Gesegnet bist du

Und dann die Begegnung mit Elisabeth. Als sie dich sieht, bewegt sich das Kind voll Freude in ihr, und Gottes Geist lässt sie erkennen: „Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (Lk 1, 43)
Später, nachdem sie ihr Kind zur Welt gebracht hat, wird ihr Mann Zacharias seine Sprache
wiederfinden, werden die beiden wieder miteinander reden können, werden sie gemeinsam Gott loben und ihm danken können. Dein Dasein – ein Segen auch für ihn.

Wo du bist

Wo du bist, Maria, da verändert sich etwas, da kommt Bewegung ins Leben. Denn du bringst nicht nur dich selbst, du bringst Gott. Du machst ihn erfahrbar, du weist auf ihn hin, du zeigst durch dein Leben, wie liebevoll und groß er ist.
Wo du bist, Maria, da bewegt sich etwas, auch heute und hier. Wo du dazu kommst, da bahnt sich Veränderung an – Veränderung in uns. Da fällt es leichter, Gott wahrzunehmen, seine Botschaft an uns, mitten im Leben. Da wächst unsere Sehnsucht, anderen gut zu sein, ihnen etwas von dem weiterzugeben, was wir selbst empfangen haben. Da wächst auch die Kraft, Konflikte anzugehen und Schwierigkeiten durchzutragen. Wo du dabei bist, wächst der Mut, Zeugnis zu geben von IHM, der uns liebt.

Maria, du weißt, dass ich deine Hilfe brauche, dass ich deine Freundschaft brauche, dass ich dich
brauche. Komm auch zu mir – so wie du zu Elisabeth gekommen bist. Sei dabei in meinem Leben.
Heute und hier.

Aus: C. B. in: BEGEGNUNG – Zeitschrift aus Schönstatt für Frauen

Worte Pater Kentenichs

Pater Kentenich in seinem Büro in Milwaukee
Foto: J. Neuenhofer

„‚Sie trat in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth‘ (Lk 1,40) ... In schwesterlicher Liebe hat“ Maria „Elisabeth gegrüßt. Bekümmert, mutig, von Liebe gedrängt schreitet sie über das Gebirge zu ihrer Verwandten und ist so die erste Familienpflegerin, eine christliche Hebamme. Was war das für ein Gruß, der an
Elisabeths Ohr klang? Pax, so hieß der damalige Gruß. Im Gebirge haben wir den ersten
Gnadenort der lieben Gottesmutter ...
‚Sobald Elisabeth den Gruß Marias vernahm, frohlockte das Kind in ihrem Schoße, und
Elisabeth wurde vom Heiligen Geiste erfüllt. Sie rief mit lauter Stimme ...‘ (Lk 1,41-42) Das heißt, sie fing an zu weissagen, zu prophezeien. Das alles geschah, nachdem Maria Elisabeth
gegrüßt hatte.

Marienwege sind immer Segenswege. Was hat sie der Elisabeth, dem Johannes im Mutterschoß, dem
Zacharias vermittelt? – Auch wir möchten von der lieben Gottesmutter gegrüßt werden, damit auch
wir erfüllt werden vom Heiligen Geist und – davon erfüllt – wie Elisabeth die ganze Größe der Gottes-
mutter erkennen und staunend ausrufen: ‚Woher kommt mir das ...‘?“ J. K., 24.7.1941

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