Liebesbündnis

Liebesbündnis damals

Pater Josef Kentenich, der Gründer der internationalen Schönstattbewegung, schloss zusammen mit einigen Jugendlichen am 18. Oktober 1914 im Urheiligtum in Schönstattt ein Liebesbündnis mit Maria.
Dadurch wurde das Kapellchen ein Gnadenort.

Urheiligtum/Schönstatt - Foto: Jung

Liebesbündnis heute

Liebesbündnis-Medaille 
Foto: Friedrich

Das, was am 18. Oktober 1914 im Urheiligtum in Schönstatt geschah, ist kein einmaliges abgeschlossenes Ereignis der Vergangenheit. Das Liebesbündnis ist ein Geschenk Gottes und der Gottesmutter für heute. Wer möchte, kann sich in dieses Bündnis einschalten und bekommt Anteil an der Gnade und an der Aufgabe dieser Stunde.

Liebesbündnis meint mehr als ein Gebet sprechen. Es ist eine konkrete Art, die Beziehung zu Gott, zu den Menschen und zur Schöpfung aus der Grundkraft der Liebe zu leben.

Maria lädt im Liebesbündnis Schönstatts ein, den Taufbund immer lebendiger, tiefer, konsequenter zu leben. Sie wirkt als Erzieherin, um „neue Menschen“ zu formen, die den neuen Weg als Christen gehen, Menschen, deren Leidenschaft Christus ist, Menschen, die vom Glauben bewegt sind.

Erneuerung, Festigung und Sicherung des Taufbundes

Pater Kentenich
Foto: Neuenhofer

Pater Kentenich erklärt: „Für uns ist das Liebesbündnis mit der Gottesmutter ...
eine tiefgreifende Erneuerung, Festigung und Sicherung des Taufbundes,
das heißt des Bündnisses mit Christus und dem dreifaltigen Gott.
Jede Weihe und jeder in ihr zum Ausdruck gebrachte erneuerte Bündnisschluss bedeutet für unser Denken und Wollen
eine neue freigewählte und freigewollte Entscheidung für Christus:
für seine Person, für seine Interessen und sein Reich."

Bündnisbuch

Wer das Liebesbündnis schließt, kann sich ins Bündnisbuch eintragen. Das ist gleichsam ein Einschreiben ins Herz der Gottesmutter. Mit meinem Namen besiegle ich mein Liebesbündnis. Das Bündnisbuch steht an jedem 18. des Monats im Kapellchen. Und damit sind alle, die sich eingetragen haben, bei der Gottesmutter vertreten.

Bündnisbuch - Liebfrauenhöhe

Liebesbündnis-Zeugnisse

Erfüllter leben

„Dieses Liebesbündnis mit ihr zu schließen heißt: Ich gehe meinen Weg des Christseins nun mit ihr, in ihr habe ich Verstärkung für meinen Weg bekommen. Sie ist meine Mutter im Himmel, eine starke Bündnispartnerin. Indem ich bewusst Ja zu diesem Bündnis sage, sorgt sie für mich und hilft sie mir. Und sie braucht mich, sie will durch mich andere … mit ihrer Liebe berühren und bewegen. Mein Leben ist leichter, erfüllter geworden im Bündnis mit ihr."

Ich werde gebraucht

„Originell ist für mich das Liebesbündnis: „Nichts ohne dich- nichts ohne uns“. Ich darf Werkzeug sein in der Hand der Gottesmutter und in der Hand Gottes. Ich habe das Gefühl, ich werde gebraucht und will auch meine ganze Kraft einsetzen. Das „Nichts ohne dich – nichts ohne uns“ zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Durch das Liebesbündnis wird der Glaube gefestigt, die Hoffnung gestärkt, die Liebe vertieft."

Selbstwertgefühl gestärkt

„Aus dem Liebesbündnis kann ich stets neue Kraft schöpfen, vor allem wenn ich mal nicht weiß, wie es weitergehen soll. Gerade in dunklen Zeiten vertraue ich darauf, dass Maria meine Fürsprecherin bei Gott ist. In einer Zeit als ich große Schwierigkeiten mit meinen Schwiegereltern wegen Erziehungsfragen hatte, war mir die Gottesmutter mein großer Halt. Sie half mir meinen Weg in und mit meiner Familie zu gehen. Diese Erfahrung brachte mir inneren Frieden. Die Gottesmutter gab und gibt mir auch den Mut, gegen den Strom zu schwimmen, über meinen Glauben zu sprechen und daraus zu leben. Das Liebesbündnis hat mein Selbstwertgefühl gestärkt.“

Pater Kentenich erschließt das Liebesbündnis

Pater Kentenich
Foto: Neuenhofer

Herzensaustausch

„Was bedeutet dieses Liebesbündnis? Das ist ein gegenseitiger Herzensaustausch, das ist ein gegenseitiger Güteraustausch, das ist ein gegenseitiger Interessenaustausch. …Wir haben der lieben Gottesmutter unser Herz geschenkt. Und sie hat uns ihr Herz geschenkt.“ J. Kentenich, 18.4.1956

Auf dem Liebesbündnis kann man das ganze Leben basieren lassen

„Ernstmachen mit dem Liebesbündnis. Es ist meine vollste Überzeugung: Auf dem Liebesbündnis kann man das ganze Leben basieren lassen. ... In den schwierigsten Situationen lebte immer der Gedanke in mir: Ich muss das Wort wahr machen: 'Beweist mir erst, dass Ihr mich wirklich liebt.' Darin habe ich immer meine Aufgabe gesehen." J. Kentenich

Ein persönliches Ja zu meiner Person

„Und was bedeutet das Wörtchen „Ja" von Seiten des himmlischen Vaters und der lieben Gottesmutter? ... 
Es ist ein persönliches Ja zu meiner Person,
so wie ich bin.
Sie sagt ihr Ja zu meinem Vornamen und ihr Ja zu meinem Familiennamen.
Sie kennt mich sehr gut, mich als Person;
ich bin keine Nummer für sie. ...
Sie sagt ein persönliches Ja zu mir;
sie nimmt mich an, so wie ich bin;
sie bejaht mich auf ganz persönliche Weise.
Überlegen Sie einmal, wie viele bitten und betteln darum, geliebt zu werden, eine Heimat in einem geliebten Menschen zu haben. Aber kein Platz ist wie der unsrige: Wir haben eine Heimat, eine ganz persönliche Heimat, ein Nest im Herzen der lieben Gottesmutter."
J. Kentenich, 2.2.1956

Pater Kentenich im Heiligtum in Milwaukee - Foto: Neuenhofer

Das Liebesbündnis mit Maria - ein Weg auch für Sie?

Schwester M. Annjetta Hirscher - Foto: Karten

Wenn Sie mehr über das Liebesbündnis erfahren möchten, können Sie sich bei Schwester M. Annjetta im Wallfahrtsbüro melden. Sie gibt gerne weitere Auskunft.
Tel: 07457 72-301
Mail: wallfahrt[ät]liebfrauenhoehe.de