"10 Minuten an der Krippe" machen nicht nur Kinder glücklich

Samstag, 30. Dezember 2023

Rund 60 Kinder spielen bei den "10 Minuten an der Krippe" mit.

"Danke, dass Sie dieses Krippenspiel wieder anbieten", sagt ein Vater direkt nach der Feier. "Wir waren vor Corona auch immer hier. Das ist einfach ein Erlebnis." Die "10 Minuten an der Krippe", bei der Kinder spontan mitspielen dürfen, sind wirklich ein Weihnachtserlebnis, das nicht nur Kinderaugen strahlen lässt. Über 700 Besucher sind bereits an den ersten beiden Gelegenheiten dabei. Ganze Scharen von Familien ziehen den Berg zur Krönungskirche herauf. Beim Eintreten in die Halle vor der Krönungskirche ist buntes Treiben. Kinder staunen über die vielen Gewänder und überlegen, in welche Rolle sie schlüpfen möchten. In kurzer Zeit sind rund 60 Kinder in Hirten und Schafe, Maria und Josef, Engel und Sterne verwandelt und fiebern dem Krippenspiel entgegen.

Maria und Josef ziehen ein.

"Muss ich da etwas sagen", fragt ein Junge vorsichtig. Nachdem er weiß, dass er nichts sagen, einfach nur mitspielen kann, ist er froh und sucht sich gleich ein Gewand aus.  Eleonore ist glücklich, dass sie Maria spielen darf. Das hat sie sich sehnlichst gewünscht. Sie kommt mit ihrer Familie Jahr für Jahr zur Liebfrauenhöhe. Als ihre kleinste Schwester noch Baby war, durfte diese sogar einmal in der Krippe liegen.

Zu Beginn der Krippenfeier ist die Kirche gut gefüllt. Die verkleideten Kinder warten gespannt auf der Empore der Kirche, bis ihr Auftritt kommt. Während das "Weihnachtsorchester" das Lied "Stille Nacht" erklingen lässt, gehen Maria und Josef durch die Kirche und ziehen zur Krippe. Die Weihnachtsgeschichte wird vorgetragen. Unter den Liedklängen von "Engel haben Himmelslieder" zieht von zwei Seiten eine Heerschar von Engeln und Sternen ein. Sie finden auf den Stufen hinter der Krippe ihren Platz und beginnen direkt mit ihren Handsternen das Lied mit Bewegungen zu unterstreichen.

Viele kleine Schafe warten auf ihren Einsatz.

Das Lied "Kommet ihr Hirten" kündet den Einzug der Hirten mit ihren vielen kleinen Schäfchen an. Sogar Ochs und Esel und ein Hirtenhund sind dabei. Alle finden ihren Platz beim Kind in der Krippe. Der Sternträger hält den Stern so hoch, dass er nicht zu übersehen ist. Er führt die Könige den Weg zur Krippe. Die Kinder, die nicht mitspielen möchten, können mit einem Glöckchen die Lieder begleiten. Die Kindersegnung am Ende der Feier ist nochmals ein besonderes Erlebnis. Jedes Kind bekommt den Segen Gottes ganz persönlich zugesprochen. Als Pfarrer Linner ein Kind segnet, gibt dieses ihm spontan zum Dank die Hand.
In der ganzen Kirche sind strahlende Augen zu sehen. Es ist schwer zu sagen, wer glücklicher ist, die Kinder oder die Eltern und Großeltern.

Das "Weihnachtsorchester", jedes Mal einmalig zusammen-
gestellt, begleitet die Lieder.

Einen Nachklang finden die "10 Minuten an der Krippe" in der Eingangshalle des Schönstatt-Zentrums. Dort gibt es Weihnachtspunsch und Plätzchen. Danach gehen viele Familien noch zu den Stationen des Weihnachtsweges. "Wenn es klappt, kommen wir am 3. Januar nochmals", sagt eine Besucherin aus Dettingen beim Verabschieden. Als einige Kinder ihre Bilder für den Malwettbewerb zum Thema "Jesus ist geboren" abgeben, stellt sich heraus, dass sogar eine Familie aus Genua/Italien zu Besuch ist. "It was very nice", sagt die Mutter begeistert. "We will come back next year!", so verlässt sie strahlend und winkend das Schönstatt-Zentrum.

Bei der Christkindprozession durch die Kirche
gehen Maria und Josef mit dem Christkind voraus.

Domkapitular Rieg erklärt vor der Kindersegnung: Im Segen spricht Gott uns zu: 
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir.

Der Segen Gottes wird jedem Kind ganz persönlich zugesprochen.