Pilgertag bei herrlichem Frühlingswetter

Donnerstag, 27. April 2023

Zum ersten Pilgertag mit Ganztagesweg treffen am 22. April sechzehn Pilger auf der Liebfrauenhöhe ein. Im Schönstatt-Heiligtum, wo beim Auftakt der geistige Pilgerrucksack gepackt wird, fragen sich die Teilnehmer: Wen und was trage ich auf meinem Pilgerweg mit? Für wen oder was schenke ich meine Schritte? Das schriftliche Festhalten auf dem persönlichen "Rucksack-Zettel" hilft, konkret zu werden. Traditionell werden die Zettel im Pilgersäckchen an den Pilgerstab gebunden und ganz bewusst mitgetragen.

"Ist das beim Pilgern immer so, dass Anliegen aufgeschrieben werden", fragt eine Frau, die zum zweiten Mal dabei ist. "Bei uns ist es immer so", bekommt sie von einer Frau die Antwort. Beide sind sich einig, dass gerade das Aufschreiben dem Pilgern eine Tiefe und Konkretheit gibt. So werden die Schritte wirklich zum Gebet.

Pilgern - Unterwegssein wie die Emmaus-Jünger

Bei Sonnenschein ist das Pilgern eine wahre Freude.

Während die Sonne verheißungsvoll ihre Strahlen in den frischen Morgen hineinschickt, brechen die Pilger von der Liebfrauenhöhe in Richtung Eckenweiler auf. Das Emmaus-Evangelium ist Grundlage für die Impulse an den verschiedenen Stationen. Angeregt durch die Emmaus-Jünger gibt es wertvolle Glaubensgespräche und Erkenntnisse wie z. B.  "'Wunder' sind eigentlich meist die Aneinanderreihung ganz einfacher, natürlicher Dinge - und es ist Gott dahinter, der es fügt'" oder Erfahrungen wie "Wenn ich in meinen Anliegen nicht beten könnte, wüsste ich nicht, wohin mit meiner Not und was aus mir geworden wäre", bereichern gegenseitig.  Ein anderer Pilger erzählt:  "In der größten Not konnte ich nur noch beten. Es war verrückt, was ich in einer Großstadt suchen sollte - aber Jesus sorgte, dass möglich wurde, was unmöglich erschien."

Vesperpause in Bieringen

Vesperpause unter freiem Himmel

In Bieringen angekommen, lädt die Sonne ein, im Freien zu Vespern. Dann geht es steil empor zum Schloss Weitenburg.
Dankbar wird das "Quellwasser" angenommen, das die Pilger auf der Höhe erwartet. (Eine Kiste mit Sprudel, die im Wald versteckt und dann für die Pilger bereitgestellt wurde.)
Die hochzeitlich geschmückte Schlosskapelle ist ein weiterer Ort der Einkehr.

Schnellen Schrittes zur Schönstatt-Kapelle

Auf dem Heimweg werden die Schritte immer schneller. Die Pilger drängen dem Ziel, dem Schönstatt-Heiligtum entgegen. Das Kapellchenglöckchen läutet zum Empfang. "Großer Gott, wir loben dich" erklingt aus voller Kehle. Jetzt werden Maria die mitgetragenen Anliegen, jeder Schritt, jedes Gebet, jeder gute Gedanke ... zum Geschenk gemacht und die "Rucksackzettel' in den Krug gegeben.

Von der Sonne gebräunt und stolz auf die gut bewältigten 16 km Pilgerweg kehren die Pilger im Schönstatt-Zentrum ein und stärken sich an der äußerst feinen Quiche Lorainne und an den Salaten. Immer wieder kommt das Echo: "Dieser erste richtige Sonnentag  nach den vielen kalten regnerischen Tagen war ein besonderes Geschenk."

Impressionen

Die Pilger genießen das schöne Wetter und die Schönheit der Natur.

Station beim Wegkreuz auf dem Weg nach Bieringen.

Lourdes-Kapelle vor Bieringen.

Station beim Bildstöckchen im Wald vor Bieringen.

Station in der Kirche St. Peter und Paul in Bieringen.

Der Pilgerweg geht auf schmalen Pfaden durch den Wald.

Steiler Aufstieg zum Schloss Weitenburg

Die Natur zeigt sich im herrlichen Kleid.

Schöner Ausblick aufs Neckartal.

Beim Impuls unterwegs.

Kapelle von Schloss Weitenburg

Hochzeitsschmuck in der Kapelle von Schloss Weitenburg.

Gruppenbild vor der Schlosskapelle.

Ankunft am Ziel!

Am Ziel angekommen!
Beim Schlussgebet in der Schönstatt-Kapelle.