Trotzdem - Maieröffnung mit reichem Segen

Samstag, 1. Mai 2021

Maieröffnung auf dem Kapellchenplatz

Trotzdem es fast den ganzen Tag regnet, trotzdem Regen vorhergesagt ist, trotzdem die Andacht im Freien sein muss, lassen viele Wallfahrer es sich nicht nehmen, zur Maieröffnung auf die Liebfrauenhöhe zu kommen. Im Gegenteil: über hundert Besucher finden sich auf dem Kapellchenplatz ein, um zusammen mit Weihbischof em. Dr. Johannes Kreidler den Marienmonat Mai feierlich zu eröffnen.
 

Nicht entmutigen lassen

"Heute kommen die 'Hartnäckigen'", kommentiert Weihbischof Kreidler die zahlreichen Besucher, die sich mit regenfester Kleidung auf den Kapellchenplatz einfinden.

Aufgrund der hohen Inzidenzzahl im Landkreis Tübingen dürfen Gottesdienste derzeit nur im Freien stattfinden. Weihbischof Kreidler dankt den Marienschwestern, dass sie sich nicht entmutigen lassen und allen schwierigen Umständen zum Trotz die Andacht ermöglichen.

Maria lädt zur Haltung des "Trotzdem" ein

"Mit dir, Mara, vertrauen wir, dass der Geist Gottes in unserer Mitte wirkt und uns in dieser Krisenzeit Stärke und Zuversicht schenkt", so greifen die Texte die Pandemie-Zeit auf und regen zum Vertrauen auf die Gottesmutter an.

"Maria lädt uns ein, die Haltung des 'Trotzdem' zu leben", so deutet Weihbischof Kreidler die Standhaftigkeit der Gottesmutter unter dem Kreuz, von der im Evangelium zu hören ist. Wo alle anderen laufen gehen, bleibt Maria stehen. Sie lädt uns gerade in dieser  Prüfungs- und Entscheidungszeit ein, im Glauben standhaft zu sein, trotz der schwierigen Umstände, Zuversicht zu bewahren und unser Leben in den Dienst der anderen zu stellen.

Standhaftigkeit beweisen

Standhaftigkeit beweisen die Wallfahrer, die trotz des zunehmenden Regens auf dem Kapellchenplatz frohen Mutes ausharren.  "Und morgen ist wieder Andacht?", fragt Frau N. aus Calw und strahlt, als dies bejaht wird. "Der Einsatz hat sich gelohnt", sagt Schwester M. Nora überzeugt, die bei strömendem Regen die Lautsprecher abbaut und sich schon auf die Technikdienste in den nächsten Tagen einstellt. Regen ist, wie schon so oft bei wichtigen Ereignissen in der Geschichte Schönstatts ein Zeichen für Segen.